|
Westfalenpost vom 2. November 2001
Dr. Theo Bönemann räumt jetzt mit Vorurteilen auf Neues Menden-Buch vorgelegt Menden. (prue)
Ein ganz neues Buch über Menden aus der Feder des Heimatforschers und Geografen Theo Bönemann stellt bisher als unverrückbar geltende Kernaussagen zur Geschichte des heimischen Raumes gründlich infrage. Die Ackerbürger-Stadt-Menden hat es so nicht gegeben, urteilt Bönemann nach langjährigen Recherchen, die die Grundlagen des Buches über die Zustände in Menden des 18. und 19. Jahrhunderts bilden.
Natürlich sind in dem neuen Standard-Werk “Stadt und Land im Wandel - Bauen, Wohnen und Wirtschaften” auch die alten Mendener Amtsgemeinden, vor allem auch Lendringsen, ausführlich berücksichtigt. Was das eigentliche Menden anbetrifft, so kommt Bönemann zu der Erkenntnis, daß sich der Grundbesitz der Bürger in ganz engen Grenzen bewegte und damit nur wenige der Einwohner überhaupt von der Landwirtschaft leben konnten.” Der Verfasser des Buches, das in wenigen Tagen in den Mendener Buchhaltungen ausliegt und zum Preis von 52 DM erhältlich ist, weist nach, dass “Menden eine Stadt der Handwerker” war.
Ein ums andere Mal korrigiert Böenmann auch die städtischen Geschichtsdaten: Die alte Apotheke im Schatten von St.Vincenz stammt nicht, wie bisher angenommen, aus dem Jahre 1710, “sondern ist mindesten 150 Jahre älter”. Die wunderschöne Tür des Mendener Museums gehört nicht, wie immer wieder zu hören, zum Erst-Inventar des Bigegleben-Hauses, sondern war früher die Eingangspforte des Hauses, in dem das Hotel zum Adler untergebracht war ......
|