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Auf dem Postamt in Balve - heute Wassmuth
Über die bauliche Unterbringung des Postamtes bei Wilmes beklagte sich am 21. April 1931 ein Leserbriefschreiber in der "Hönne Zeitung": "Man braucht sich in Balve über merkwürdige Begebenheiten an der Post durchaus nicht zu wundern. Der einzige Postdienstraum, vielleicht 20 qm groß, sieht aus, als wenn der Postmeister Husemann vor ca. 50 Jahren noch am Leben wäre. Befindet sich doch in diesem Raum der Schalterbetrieb, Verteilung, Annahme, Abfertigung, Paketannahme, Verwiegung derselben, Geldschrank, Abstempeltisch. Und was das übelste ist, steht der Apparat zum Abgeben der Telegramme in demselben Raum, so daß das am Schalter wartende Publikum jedes abgegebene Telegramm hört und das Telegramm-Geheimnis dadurch vollständig preisgegeben ist. Die Telefonzelle befindet sich im Schaltervorraum. Auch da kann man bei ruhigem Betrieb ganz gut hören, was gesprochen wird. Pakete mit den verschiedensten Sachen müssen durch den Briefschalter gereicht werden."
Über die bauliche Unterbringung des Postamtes bei Wilmes beklagte sich am 21. April 1931 ein Leserbriefschreiber in der "Hönne Zeitung":
"Man braucht sich in Balve über merkwürdige Begebenheiten an der Post durchaus nicht zu wundern. Der einzige Postdienstraum, vielleicht 20 qm groß, sieht aus, als wenn der Postmeister Husemann vor ca. 50 Jahren noch am Leben wäre. Befindet sich doch in diesem Raum der Schalterbetrieb, Verteilung, Annahme, Abfertigung, Paketannahme, Verwiegung derselben, Geldschrank, Abstempeltisch. Und was das übelste ist, steht der Apparat zum Abgeben der Telegramme in demselben Raum, so daß das am Schalter wartende Publikum jedes abgegebene Telegramm hört und das Telegramm-Geheimnis dadurch vollständig preisgegeben ist. Die Telefonzelle befindet sich im Schaltervorraum. Auch da kann man bei ruhigem Betrieb ganz gut hören, was gesprochen wird. Pakete mit den verschiedensten Sachen müssen durch den Briefschalter gereicht werden.".
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