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Balve und der Westfälische Frieden, 1644

      

Ortsnamensliste zum Plan eines Reitkurses aus dem Schreiben vom 11. Dezember 1644 des Postmeisters Hoeswinckel an Gräfin Alexandrine von Taxis mit Nennung der möglichen Poststationen, u.a. Balve

Der durch das Sauerland vorgesehene Kurs schien die kürzeste Verbindung von Münster zum Kaiserhofe in Linz zu sein. Die noch fehlenden Poststationen der Strecke Münster - Ahlen - Werl - Balve - Attendorn - Siegen - Gemünd - Diekirch - Königstein - Frankfurt mit Anschluß nach Linz sollten gegebenenfalls eingerichtet werden und einen Zeitgewinn bis zu einem Tag erbringen. Da die geplanten Stationen etwa gleich weit voneinander entfernt liegen mußten, erschien Balve geeigneter als Menden und Neuenrade. Als einzige Stadt lag Balve an der geradlinigen Verbindung zwischen Werl und Attendorn. Der vorgeschlagene Reitkurs wäre vermutlich auf dem sehr verkehrsreichen Handelsweg von Werl über die Ruhrfurt Kloster Scheda - Beringhof oder die Grabenbrücke bei Wickede, über Oberoesbern, Böingsen, Asbeck, Eisborn, Beckum, Wocklum und Balve verlaufen und nicht durch das unwirtliche und noch nahezu unpassierbare Hönnetal. Von der einzurichtenden Poststation Balve aus wäre der Reitweg vermutlich über Affeln nach Attendorn gegangen. Die Städte Menden und Neuenrade, die bei vermuteter Nutzung des kürzesten Weges, des Salzweges, nicht auf dem gedachten Reitkurs lagen, wären aber in unmittelbarer Nähe passiert worden. Die Bevölkerung hätte sehr früh vom Ende des Dreißigjährigen Krieges hören können.

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