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Postamt in Neuenrade


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Postillion Philips in der Packkammer des Postamtes in Neuenrade, um 1910

Anton Lampe (* 1877, † 1968), der im Jahre 1888 seinen Wohnsitz in Neuenrade genommen und später täglich zu seiner Arbeitsstätte nach Werdohl aufbrechen mußte, konnte sich der teuren Postkutsche nicht bedienen. Sein Weg führte ihn über den alten, steilen und holperigen Hohlweg, den "Postweg". Postillion Philips begegnete er dabei so häufig, daß er ihn im hohen Alter noch gut in Erinnerung hatte: "Er trug einen Helm, Stulpenstiefel, eine blaue Uniform mit roten Aufschlägen und einem Bandelier [breiter Schulterriemen]. An der Kehre im alten Dorf [Wilhelmshöhe] blies er die Melodie: 'Schier dreißig Jahre bist du alt'."

Amtmann Karl Streppelmann, der erste Leiter und "Expediteur" in Neuenrade, bezog im Jahre 1811 ein Gehalt von 90 Francs. Nach etwa 40 Dienstjahren übergab er im Jahre 1851 sein Amt an den Bürgermeister Theodor Weiss (1851 - 1890), wie das Amtsblatt im Jahre 1851 berichtete: "Am 1. October c. [lat.: currentis mensis - des laufenden Monats] ist der bisherige Post - Expediteur Streppelmann in Neuenrade in den Ruhestand versetzt und dagegen der Bürgermeister Weiss daselbst als Post - Expediteur angestellt worden." Im September 1871 nahm der "Postgehülfe" Berkenbusch seinen Dienst in Neuenrade auf. Das Adreßbuch von 1877 gibt folgenden Personalstand für Neuenrade an: Weiss, Postverwalter. Lohmeyer, Postgehülfe. Rehringhaus, Hülfslandbriefträger.

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