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um 1908
Nachdem die strengen Ordensregeln des Stiftes im 16.Jahrhundert aufgegeben worden waren, wurde es ein freiweltliches hochadeliges Stift. Damit verbunden war auch die Unterbringung in eigenen Wohnungen. Das Abteigebäude von 1661, das lda von Plettenberg für ihre Wohnzwecke errichtet hatte, ist eines der markantesten Gebäude der Stadt. Begeht man die Eulenstraße, so erweckt es den Eindruck eines festungsartigen Baus. Viele Jahre wohnten dort ein katholischer und ein lutherischer Pastor. Im Jahre 1930 war der südliche Teil des Gebäudes von dem katholischen Pfarrer Schmallenbach bewohnt, der nördliche Teil hingegen diente Wohnzwecken und Veranstaltungen der evangelischen Kirchengemeinde. Bei der Errichtung des Hauses war bereits eine bauliche Trennung in einen Teil für Wohnzwecke und einen für religiöse Veranstaltungen vorgenommen worden.
Heute beherbergt das zentrale Stiftsgebäude den Sitzungssaal der Stadt, die Bücherei, die Heimatstube und eine Gaststätte, den Stiftskeller. Es wurde in den Jahren 1975 bis 1979 vorbildlich restauriert und spiegelt altes und neues Handwerkerkönnen wieder.
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